DaVinci Resolve

Vorteile

• Ein kostenlos nutzbares digitales Videobearbeitungsprogramm
• Mit FX- und Compositing-Modulen vorinstalliert
• Wird von Color Gradern, Videoeditoren und Audiokorrekturtechnikern verwendet
• Enthält Funktionen für die Medienbearbeitung auf professionellem Niveau
• Bearbeitet 8K-Material
• Ein All-in-One-Softwarepaket

Nachteile

• Die kostenpflichtige Studio-Version bietet mehr Funktionen
• Ein High-End-Computer wird empfohlen
• Benötigt viel RAM

Achtung, DaVinci Resolve 15 ist ein kostenloses Videobearbeitungsprogramm. Das ist bemerkenswert, glauben Sie es oder nicht. Bedenken Sie, dass Videoschnittprogramme nach Industriestandard komplexe Werkzeuge sind und Dutzende von spezialisierten Medienverarbeitungsmodulen enthalten. Daher ist DaVinci Resolve 15 als professionelles Bearbeitungstool so etwas wie ein einzigartiges Produkt. Dennoch müssen wir diesen All-in-One-Video-Editor auf Herz und Nieren prüfen, bevor wir eine Bewertung abgeben. Kann diese Software als branchenrelevantes Werkzeug für die Nachbearbeitung von Medien überzeugen?

In Wirklichkeit sollte dieses Programm eher als ein berufliches Sprungbrett angesehen werden. Schließlich kosten die meisten hauseigenen Videobearbeitungsprogramme Tausende von Dollar und sind somit in der Regel nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Um diesen monetären Stolperstein zu umgehen, laden sich begeisterte Digitalfilmfans DaVinci Resolve 15 herunter und lernen es. Das Programm bietet viele der Module und Workflow-Trends, die in Filmstudios zu finden sind. Im Grunde funktioniert das Programm als zufriedenstellender Grundbaustein. Wenn ein angehender Cutter wirklich alles über diesen schwer zu meisternden Beruf lernen möchte, könnte er kein besseres Einstiegspaket wählen. DaVinci Resolve 15 beinhaltet unter anderem Registerkartengestützte Timeline-Fußbearbeitung, Tools zur Nachbearbeitung von Audio und eine Vielzahl von Ressourcen zur Farbkorrektur. Mit dem Programm wird aus amateurhaftem Filmmaterial ein kreativ aufpoliertes Endprodukt, das so gut aussehen kann wie ein Hollywood-Film.

Noch einmal, und dieser Punkt ist definitiv wert, wiederholt zu werden: Professionelle Ergebnisse sind möglich, und es braucht keinen vierstelligen Betrag an investiertem Kapital, um eine künstlerisch konzipierte Vision zu verwirklichen, nicht wenn ein Editor die kostenlos nutzbare Version von DaVinci Resolve 15 verwendet. Zudem gibt es die Studio-Version der Software-Suite zu berücksichtigen. Sie kostet einige hundert Dollar und beinhaltet eine Reihe wichtiger Extras, wie z. B. Werkzeuge für die Projektzusammenarbeit, aber ein Hobbyfilmemacher benötigt nicht all diese Extras, zumindest nicht zu Beginn seiner Karriere in dieser Branche. Es genügt, einen intuitiven digitalen Arbeitsplatz zu haben, ein Layout, das Filmclips in den Mittelpunkt stellt und das Filmmaterial mit einem funktionsreichen Satz von Bearbeitungsblöcken umgibt. Von der Postproduktions-ADR (Automated Dialog Replacement) bis hin zur LUT (Look Up Table)-Farbkorrektur wächst die Zahl der für den Benutzer zugänglichen Funktionen schnell. Das kann etwas einschüchternd sein, wenn man all diese komplexen Videobearbeitungswerkzeuge zur Hand hat. Durch die Bereitstellung zahlreicher leicht verständlicher Tutorials vermeidet dieses Programm jedoch solche Fallstricke.

Es scheint, als hätten die Softwareingenieure hart daran gearbeitet, Engpässe im Arbeitsablauf zu eliminieren. Sicher, die Werkzeuge sind leistungsstark und potenziell schwer zu meistern. Zwischen den Tutorials und dem Bestreben, dieses Programm als Einstiegspunkt für eine berufliche Laufbahn zu positionieren, wird die Software jedoch noch begehrenswerter für Benutzer. Stapelbare Timelines befinden sich an prominenter Stelle, genau dort, wo ein aufstrebender Videobearbeiter sie erwarten würde, und andere Werkzeuge sind so konzipiert, dass sie genau so funktionieren, wie es eine branchenübliche Variante tun würde. Indem man Farbkorrekturwerkzeuge, Audiobearbeitungsmodule und Steuerelemente für das Trimmen von Videoclips in einer standardisierten Konfiguration bereitstellt, können Filmstudenten hoffentlich leichter zu teureren Bearbeitungsprogrammen wechseln. Davon abgesehen ist DaVinci 15 nicht nur für Hobbyisten und Filmstudenten gedacht, sondern wird auch von vielen Bearbeitungsteams und Filmfirmen als Studio-Werkzeugsatz verwendet.

Für professionelle Cutter, die mit Studiokameras und nicht mit kleinen DSLRs arbeiten, muss ein Videobearbeitungsprogramm eine Vielzahl von professionell gestuften Funktionen bieten. Das ist einfach eine unbestreitbare Tatsache. Mit einer kostenlosen Edition von DaVinci Resolve 15, installiert auf einem 64-Bit-Windows-System, kann ein tätiger Videoeditor tatsächlich alle Arten von digitalem Filmmaterial verarbeiten, auch solches, das in 4K oder 8K aufgenommen wurde. Obwohl 8K-Videos derzeit noch nicht allgemein verbreitet sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie zum Standard in der Filmproduktion werden. Der Computer, auf dem das Programm läuft, benötigt jedoch viel Arbeitsspeicher und eine leistungsstarke GPU, um solche hochauflösenden Videoclips zu bearbeiten. Es benötigt viel Rechenleistung, um all diese sich bewegenden Pixel zu bewältigen. Es gibt Thumbnails und Soundwellenform-Blöcke, die die Elemente in jedem Clip darstellen. Ein einfaches Klicken und Ziehen der Maus reicht aus, um diese Blöcke auf der Software-Timeline neu zu positionieren.

Bemerkenswerte Extras umfassen Spezial-Effekte und Compositing-Modi. Audiopegelkorrekturen und andere fortschrittliche Postproduktionswerkzeuge sind ebenfalls frei verfügbar. Abgerundet werden die Funktionen durch eine Pipeline für die Projektzusammenarbeit, obwohl dieses spezielle Modul in der Studio-Version besser realisiert wurde.

Vorteile

• Ein kostenlos nutzbares digitales Videobearbeitungsprogramm
• Mit FX- und Compositing-Modulen vorinstalliert
• Wird von Color Gradern, Videoeditoren und Audiokorrekturtechnikern verwendet
• Enthält Funktionen für die Medienbearbeitung auf professionellem Niveau
• Bearbeitet 8K-Material
• Ein All-in-One-Softwarepaket

Nachteile

• Die kostenpflichtige Studio-Version bietet mehr Funktionen
• Ein High-End-Computer wird empfohlen
• Benötigt viel RAM